Wie wird Arthrose diagnostiziert?

Hintergrund:

Arthrose ist eine Erkrankung des Bewegungsapparats und die weltweit häufigste Erkrankung der Gelenke. Sie geht einher mit Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit. Arthrose ist der Überbegriff für den chronischen Verschleiß von Gelenkknorpel. Ein lateinischer Zusatz bestimmt den genauen Ort im Körper, also welches Gelenk von Arthrose betroffen ist. Die mit Abstand häufigste Arthrose ist die sogenannte Gonarthrose im Kniegelenk. Die Coxarthrose lokalisiert beispielsweise eine Arthrose im Hüftgelenk und die Omarthrose eine Arthrose in der Schulter. Die Rhizarthrose benennt eine Arthrose im Daumensattelgelenk – wobei grundsätzlich auch andere Fingergelenke von Arthrose betroffen sein können.

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Diagnose

Am Anfang steht eine genaue Diagnose durch einen Facharzt oder eine Fachärztin. Andere Gelenkerkrankungen, die eine andere Behandlung erfordern, sind auszuschließen. Die Diagnose erfolgt durch ein umfassendes Anamnesegespräch, manuelle Tests sowie bildgebende Verfahren. Daraus wird ein passendes Behandlungsschema für den Patienten oder die Patientin entwickelt.

Anamnese

Vor einer körperlichen Untersuchung und der Anwendung weiterer Verfahren zur Arthrose Diagnose wird eine Anamnese (Krankengeschichte) durchgeführt. In diesem Gespräch werden Sie ausführlich zu Ihren Beschwerden, deren Beginn und Verlauf befragt. Es wird ermittelt, ob Schmerzen oder Gelenkgeräusche in bestimmten Situationen auftreten. Zusätzlich werden hier auch Fragen zu Vorerkrankungen, Operationen, Beruf und Lebensstil (Bewegung, Ernährung) gestellt.

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Körperliche Untersuchung

Die Arthrose Untersuchung folgt auf das Anamnesegespräch. Ihr Orthopäde oder Ihre Orthopädin wird das betroffene Gelenk abtasten und dessen Beweglichkeit prüfen. Ziel ist hier auch hier die Ursachen der Beschwerden zu identifizieren und andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen (z.B. Rheuma oder Gicht) auszuschließen.

Mögliche Untersuchungen:

  • Beweglichkeitsuntersuchung der Gelenke
  • Tastuntersuchung auf Druckschmerz
  • Gang- und Bewegungsanalyse
  • Prüfen auf Entzündungszeichen wie Schwellung, Erguss, Überwärmung, Muskelveränderungen
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Diagnose: Bildergebende Verfahren

Röntgen
Bei einer Röntgenuntersuchung entsteht ein Abbild eines Körperbereichs. Die Körperregion, die untersucht werden soll, wird für kurze Zeit mit Röntgenstrahlen bestrahlt. Die Untersuchung wird – je nachdem, welches Körperteil abgebildet werden soll – im Stehen, Sitzen oder Liegen gemacht.

Magnetresonanztomographie (MRT)
MRT-Bilder werden mit einem Magnetresonanztomographen erzeugt. Das ist ein röhrenförmiges Gerät, in das PatientInnen auf einer Liege hineingeschoben werden. Unter Einsatz von Magnetfeldern wird das Körperinnere Schicht für Schicht sichtbar gemacht. Der Körper ist dabei keiner Strahlenbelastung ausgesetzt.

Computertomographie (CT)
Bei einer CT werden auch viele Bilder nacheinander aufgenommen, jeweils von einer neuen Körperschicht. Die Schichtaufnahmen werden mithilfe von Röntgenstrahlen erzeugt. Die heute eingesetzten CT-Geräte haben keine enge Röhre wie die Magnetresonanztomographen (MRT), sondern nur einen etwa 70 cm breiten Ring. Der Körper befindet sich während der Untersuchung größtenteils außerhalb dieses Rings.

Fazit:

Die Diagnose der Arthrose erfolgt durch ein umfassendes Anamnesegespräch, manuelle Tests sowie bildgebende Verfahren. Daraus wird ein passendes Behandlungsschema für den Patienten oder die Patientin entwickelt. Eine fundierte Arthrose Diagnose legt den Grundstein für die passende Arthrose Therapie.

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